Wer nun denkt, Griechenland habe nur Küsten, Strände und Inseln zu bieten, der täuscht sich so richtig. Auch im Landesinneren gibt es schöne und spannende Orte, wie beispielsweise Ioannina. Hierbei handelt es sich um eine hübsche Stadt, die zur Zeit des osmanischen Reiches in voller Blüte stand. Geprägt ist die Altstadt durch ihre schmalen Gassen und die Burg, innerhalb deren Mauern auch heute noch Menschen in kleinen, aber sehr hübschen Häusern wohnen.
Eigentlich wollten wir nur einen kurzen Spaziergang machen, aber die Stadt und ihre Geschichte, fesselten uns und wir liefen immer weiter, bis wir beim Byzantinischen Museum und der Ali Pascha Moschee angekommen sind. Es handelt sich dabei um einen nochmals von hohen Mauern umgebenen inneren Bereich der Burg, der heute ein lebendiges Museum ist. Zwar sind ein Teil der Ausstellungen kostenpflichtig, aber der Rest der Ruinen kann entweder einfach besichtigt und auch begangen werden oder wird heute als Taverne genutzt, die nicht nur die Touristen, sondern auch Einheimische zum sitzen und verweilen einlädt.
Wer jetzt denkt, es sei langweilig sich alte Steine anzuschauen, dem sei gesagt: ist es gar nicht. Es war spannend, zumal mal selbst viele Ecken entdecken kann. Wenn wir dann nicht schon etwas zu spät waren, weil wir uns schlicht verbummelt hatten. Aber egal, wir haben ja Zeit.
Auf dem Platz vor der Burg gibt es unzählige Cafes, Bars und Restaurants, wo sich am Sonntagabend die ganze junge und junggebliebene Stadtbevölkerung zu treffen scheint. Ein Gewussel und Gewimmel und jede/r rückt sich ins rechte Licht. Sei es für das nächste Selfie oder für Mr./Ms. Right, die ja vorbeikommen könnte. Ein herrliches Bild und eine Feldstudie für jeden Anthropologen. Wir beendeten den Abend ruhig, zumal wir ja wussten, was am nächsten Tag auf dem Programm stehen sollte. Kleiner Tipp: die schwebenden Klöster. Dazu aber beim nächsten Mal mehr… Bis bald!
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