Ich nehme es gleich vorweg, es gibt eigentlich keine Bilder von der Woche, die wir an der Coast del sol oder genauer in Cala de Mijas verbracht haben. Ein Grund dafür ist, dass ich in dieser Zeit etwas kränkelig und froh war, wenn ich einfach schlafen konnte. Der andere Grund ist, dass es mehr die Costa de lluvia, also die Küste des Regens war als wir dort waren.
Wir kamen am Samstag in Cala de Mijas an. Dort befindet sich einer der ganz wenigen Stellplätze an der Costa del sol, die nicht kostenpflichtig sind. Und das merkt man. Von Finnland, über Frankreich, Deutschland und natürlich Grossbritanien, von überall her kamen die Fahrzeuge teilweise monatelang stehen und so dem Winter in ihren Heimatländern entfliehen. Es ist eine richtige kleine Geimenschaft, in die man sofort integriert wird, wenn man denn will. Das ganze ist von der Stadt geduldet, auch wenn wild campieren in ganz Andalusien eigentlich streng verboten ist. Hier drücken sie ein Auge zu. Aber manchmal, so wurde uns erzählt, kommt die Polizei dann doch mal vorbei und räumt den ganzen Platz. Wir haben das glücklicherweise nicht erlebt.
Ich hatte die zahlreichen Briten bereits angesprochen. Es ist so, dass Cala de Mijas mehr eine britische Enklave, als ein spanisches Städtchen ist. Es gibt britische Autowerkstätten, Möbelverkäufer, es wird Englisch gesprochen. Und was es auch gibt, sind natürlich englische Pubs. So eins suchten wir auch kurz nach unserer Ankunft auf. Nicht weil es in bequemer Pub war, sondern weil er als Sports Bar angeschrieben war uns wir grosse Lust hatten uns American Football anzuschauen. Jetzt ist es ja nicht so, dass die Briten bekannt dafür sind, dass sie gerne American Football schauen, aber der wundervolle Owner hat tatsächlich einen der TVs umgeschaltet, damit wir Football schauen konnten. Nochmals herzlichen Dank dafür! Ausserdem haben eine wirklich gute Küche. Also wenn ihr mal in Cala de Mijas seit, besucht „The Times“…


Eines Abend, es war gerade kurz nach sieben passierte das, was ja irgendwann passieren musste, uns ging das Gas aus. Und ohne Gas ist nicht nur das Kochen unmöglich, auch unser Kühlschrank funktioniert nur mit Gas (wenn kein Stromanschluss zur Verfügung steht). Wir mussten also handeln. Jetzt ist es nicht so, dass man seine Gasflaschen in Spanien auffüllen lassen kann, das ist streng verboten. Wir benötigten also eine spanische Flasche. Die fanden wir noch halbwegs schnell an einer Tankstelle, aber das grosse Problem wer der Anschluss, den es nicht dazugibt. Den muss man sich in einer Ferreteria, also einem Eisenwarenladen besorgen. Und das abends um 8? Keine Chance in Cala de Mijas. Wir also ab auf die Autobahn und mit Hilfe von Google fanden wir in Marbella dann tatsächlich noch einen Laden der offen und sogar die richtigen Teile hatten. Phu, es war ein Gehetze, dass kann ich euch sagen. Aber wir haben es glücklicherweise geschafft und konnten unsere Lebensmittel vor dem Verderben bewahren.
Wie gesagt, wir verbrachten noch ein paar ruhige Tage hier. Ab und zu ein Besuch im Städtchen oder mal ein Ausflug nach Fuengirola, aber alles in allem nichts Spezielles. Das tut ab und zu einfach auch mal gut. Damit, eine gute Zeit und bis zum nächsten Mal!
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