Obwohl es noch viel zu sehen gab und auch unser Visum noch eine Weile gültig gewesen wäre, entschlossen wir uns am 21.01. nach Europa zurück zu kommen. Nicht weil es uns nicht mehr gefallen hätte, ganz und gar nicht, aber wir merkten einfach langsam, dass es Zeit wurde.
Afrika verabschiedete uns ziemlich verregnet, weshalb wir uns umso mehr freuten, dass der erste Abend in Tarifa sich von seiner schönsten Seite zeigte.
Wir genossen den Abend zuerst am Strand und dann bei einem Spaziergang durch die Altstadt. Aber eigentlich war Tarifa mehr ein Servicestopp. Mussten wir doch dringend wieder einmal ganz profane Dinge erledigen: putzen, waschen, Vorräte auffüllen. Ja, das Van- Leben ist manchmal auch einfach ganz schön normal und unspektakulär.
In den kommenden Tagen fuhren wir durch den Westen Andalusiens in Richtung portugiesische Grenze. So grün hatten wir es nicht in Erinnerung. Denn als wir Andalusien im November verliessen, war der Winterregen noch weit weg und die Gegend war trocken. Nun war alles grün und die ersten Blumen blühten bereits.
Die vorerst letzte Nacht auf spanischem Boden verbrachten wir, wie vor der Fahrt nach Marokko, in einer Marina, genauer gesagt in Ayamonte. Ich mag dieses Fischer-/ Sportboothafen- Feeling einfach.
Dann ging es weiter über die Grenzbrücke Puente de Ayamonte nach Portugal und von da hinweg, immer schön der Küste entlang bis Albufeira an der Algarve.
Unterwegs begegnete uns noch diese Kirche, die à la Streetart umgestaltet wurde. Ein richtiger Farbklecks…
Am späteren Nachmittag kamen wir in Albufeira, einem bekannten Küstenort der Algarve an. Wir wollten einen Bekannten von Matthias aus alten Zeiten besuchen. Zunächst staunten wir nicht schlecht, als wir auf dem fast vollbesetzten, riesigen Campingplatz ankamen. Wir wissen nun, wo all die Leute sind, die sagen, dass sie mit dem WoMo an der Algarve überwintern. Egal welcher Platz, man findet selbst Ende Januar nur wenig freie Plätze. Kann man es ihnen verdenken?
Noch am gleichen Abend besuchten uns Robert und seine Partnerin Irina auf dem Campingplatz. Robert offerierte uns, dass sie uns am nächsten Tag den Ort zeigen würden. Am nächsten Tag standen wir also an den Stränden der Algarve und was soll ich sagen? Wow! Aber seht selbst.
Uns wurden auch leckere Spezialitäten wie Pastei de Nata und Frango Piri piri (ähnlich wie Mistchratzerli, aber in würzig) nähergebracht. Ich muss schon sagen, die portugiesische Küche hat einiges zu bieten!
Zum Abschluss unseres Besuches in Albufeira nahmen sich Robert und seine Mutter Irmgard noch einen ganzen Tag Zeit und zeigten uns wunderschöne Orte, etwas weiter landeinwärts und an der Atlantikküste.
Zum Abschluss des schönen Tages besuchten wir noch den südwestlichsten Punkt Europas. Und natürlich gibt es dort auch einen Leuchtturm.
Es war ein herrlicher Tag! Am Abend waren wir von den vielen Eindrücken nudelfertig.
Wir möchten uns hier nochmals ganz ausdrücklich bei Robert, Irina und Irmgard für ihre Zeit und ihre Gastfreundschaft bedanken. Wir haben die Zeit mit euch sehr genossen und werden gerne wiederkommen!
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